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RDS   |  2015
Um- und Zubau Einfamilienhaus   |  Salzburg


Das gegenständliche Zu- und Umbauprojekt liegt in einem ruhigen Wohngebiet in bevorzugter Lage nahe der Salzach. Die Ansiedlung in der unmittelbaren Umgebung gliedert sich in kleinen Bauplätzen und zeigt überwiegend Einfamilienhäuser in offener Bebauung. Ein wesentlicher Ansatz dieses Wettbewerbsbeitrags ist diesem Duktus zu folgen, die solitäre Gestalt des Bestandsobjekts zu erhalten respektive zu verstärken, was bedingt, dass unter anderem bestehende Anbauten am Hauptgebäude entweder zu mindern oder stark zu differenzieren sind.

Trotz der bestehenden vom Auslober nicht gewünschten kleingliedrigen Raumaufteilung im Erdgeschoss weist das Bestandsobjekt strukturell eine klare Abfolge in der Erschließung auf und die Orientierung der links und rechts dieser Achse angesiedelten Räume, ergo einzelnen Funktionsbereiche, werden als gut bewertet und sollen erhalten bleiben. Ein weiterer wesentlicher Ansatz dieses Beitrags ist diese bestehende für gut befundene Struktur freizulegen und in Grund- und Aufriss klar auszuformulieren. Dadurch entstehen entlang dieser Achse in allen Geschossen besondere Plätze an denen sich Ein- und Ausblicke öffnen. Diese Plätze oder Räume beherbergen zudem Raumskulpturen, die aus dem Bestand geschält eine ganz neue Bedeutung erlangen.

Es wird bewertet, dass der bestehende bereits ausgebaute Dachboden für die vom Auslober formulierten Ansprüche zu wenig Platz bietet. Es wären ob der flachen Dachneigung umfangreiche Eingriffe in die bestehende Dachkonstruktion von Nöten zur Erlangung qualitativ hochwertiger Aufenthaltsräume. Der nächste wesentliche Ansatz konzentriert sich somit auf den Neubau des gesamten Dachstuhls und erlaubt damit ein Optimieren des Dachkörpers im baurechtlich möglichen Maß. Ob der gewonnenen Überhöhung des Dachraums und dem Einbau von Dach-Galerien werden Nutzflächen aufgewertet und lukriert. Besonders wichtig für den Entwurf ist, dass darüber hinaus durch diese Maßnahmen spannende Raumverschneidungen entstehen und damit Räume in Dachschrägen sich von ihren sonst problematischen Grundformen lösen können.



Projektdaten
Nutzfläche:  583 m2


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